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HomeBeiträgeMedienkompetenzen in der Berufsbildung – Teil 1: Was bedeutet das eigentlich?

Medienkompetenzen in der Berufsbildung – Teil 1: Was bedeutet das eigentlich?

26. September 2014

Digitale Medien und das Internet als umfassendes Informations- und Kommunikationssystem gewinnen zunehmend Einfluss auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Sowohl in privaten, schulischen wie auch beruflichen Kontexten sind sie stetig präsent und Teil der Lebenswelten von Heranwachsenden und Jugendlichen.
Auf der einen Seite scheinen Jugendliche die versierten Mediennutzer zu sein, die sich wie selbstverständlich neue IT-Anwendungen aneignen. Auf der anderen Seite wird insbesondere von Lehrpersonen und Ausbildungsbetrieben bemängelt, dass Jugendliche häufig unkritisch Medienprodukte nutzen und sich unreflektiert in virtuellen Räumen bewegen. Es wird verstärkt gefordert Medienkompetenz – als verantwortungsbewusster und kompetenter Umgang mit digitalen Medien zu fördern, wobei jedoch grosse curriculare Unklarheiten darüber herrschen, welche Schwerpunkte bei Medienkompetenzen gesetzt werden sollen.
Wie kann also Medienkompetenz verstanden werden? Wie ist die Sicht der Experten und unterscheidet sich diese von der Perspektive der Lernenden? Und welche Möglichkeiten eröffnen sich, Medienkompetenzen auf der Stufe SEK II berufsübergreifend zu fördern?
Diesen Fragen wollten wir nachgehen. Gemeinsam mit derSchindler-Berufsbildung führten wir hierzu ein Forschungsprojekt durch. 160 Lernende wurden anhand eines Online-Fragebogens gebeten ihren Umgang mit digitalen Medien selbst einzuschätzen. Zudem haben wir Einzelfallanalysen durchgeführt, um die Perspektive der Jugendlichen tiefgehender zu ergründen und Unterschiede zur Expertensicht zu untersuchen.
In den nächsten Wochen werden wir in einigen Blogbeiträgen die wichtigsten Ergebnisse kurz vorstellen. Zunächst erfolgt jedoch ein Beitrag zur Medienkompetenz aus der Sicht der Experten.
Die Sicht der Experten
Ein Beispiel Medienkompetenz theoretisch zu präzisieren bietet das Modell der Expertenkommission des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF, 2010). Diese benennen vier Themenfelder: Information & Wissen, Kommunikation und Kooperation, Identitätssuche und Orientierung sowie Digitale Wirklichkeit und produktives Handeln, welche sie wie folgt erläutern:

  1. Information und Wissen:

Aufgrund des erweiterten und schnellen Zugangs zu einer Vielzahl von Informationen wird von den Heranwachsenden eine aktive Teilnahme an den Informationsprozessen gefordert. Im Themenfeld „Information und Wissen“ sind Kompetenzen zusammengefasst, welche dazu befähigen sich einerseits selbständig und reflektiert Information und Wissen anzueignen und anzuwenden und andererseits aktiv an der Gestaltung und Weitergabe von Informationen zu beteiligen. Kernkompetenzen sind hier, den eigenen Informationsbedarf zu erkennen, geeignete Informationsquellen und Informationen auszuwählen und diese kritisch zu beurteilen. Ziel ist es sich aktiv am Informationsprozess zu beteiligen und diesen selbstverantwortlich zu gestalten und zu organisieren.

  1. Kommunikation und Kooperation 

Der zunehmende Einfluss von virtuellen Welten auf alle Lebensbereiche (Schule, Betrieb, privates Umfeld) erfordert für einen medienkompetenten Umgang, zum einen ein ausreichendes Wissen über die Funktionen und Strukturen von virtuellen Kommunikationsräumen und zum anderen ein sozial-verantwortliches Handeln aller Beteiligten. Virtuelle Welten sollen dazu genutzt werden können, gemeinsam kollektive Ziele zu erreichen und gemeinsam mit und voneinander zu lernen. Dabei geht es darum unterschiedliche Perspektiven und Räume zu akzeptieren und Persönlichkeits– als auch Patentrechte zu wahren. Zudem beinhaltete dieses Themenfeld sich aktiv bei der Entwicklung, Erstellung und dem Erhalt von Internet-Produkten zu beteiligen.

  1. Identitätssuche und Orientierung

Bei gleichzeitig hoher Bedeutung technischer Innovationen für die Wirtschaft, sind technische Berufe häufig bei jungen Arbeitnehmern nur wenig attraktiv. Zudem haben virtuelle Umgebungen einen hohen Einfluss auf deren Identitätssuche und Orientierung von Heranwachsenden. Daher gilt es einerseits das veraltete Bild technischer Berufe zu erneuern und andererseits eine bewusste Auseinandersetzung und Reflexion eigener Erfahrungen im Umgang mit Medien sowie die Entwicklung eines Selbstbildes in diesem Raum zu unterstützen. Digitale Medien sollen als Chance begriffen werden, diese für die Persönlichkeitsentfaltung, Identitätsentwicklung, für die aktive Teilhabe an der Gesellschaft und für selbstbestimmte Lernprozesse nutzen zu können.

  1. Digitale Wirklichkeiten und produktives Handeln

Die vierte Dimension berücksichtigt die Verknüpfung stofflich-physischer bzw. realer und digitaler Wirklichkeiten. Um in beiden Welten erfolgreich agieren zu können, ist ein Verständnis über die spezifischen Zusammenhänge beider Welten wie auch das Wissen in welcher Art und Weise Medien- und IT- Systeme anzuwenden sind notwendig. Dies setzt nach der Expertengruppe voraus, sich selbstständig über komplexe IT-Anwendungen zu informieren und diese sich selbstständig anzueignen. Ausserdem steht in diesem Themenfeld die Entwicklung eines Medialitätsbewusstseins im Vordergrund, d.h. die Vermittlungsprozesse zwischen virtuellen und stofflichen Wirklichkeit zu verstehen und sowohl Chancen als auch Risiken von IT-Produkten einschätzen zu können. produktives Handeln bezieht sich darauf multimediale Ausdrucksformen zu beherrschen und zur Herstellung und Gestaltung von Medieninhalten und -formen zu verwenden.
Medienkompetenzmodell_ nach BMBF
Ein medienkompetentes Individuum ist danach in der Lage, Medien einerseits zur persönlichen Weiterentwicklung und Orientierung zu nutzen und zugleich den sich aus dem kulturellem Wandel und veränderten Arbeitsbedingungen resultierenden Anforderungen, wie beispielsweise der durch Technologien erweiterte Informationsbeschaffung, gerecht zu werden. Dabei besteht die Herausforderung darin, eigene Kenntnisse und Fähigkeiten selbstständig gemäss den Anforderungen entsprechend weiter zu entwickeln, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Von diesem Verständnis ausgehend ist das Ziel von Medienbildung, Individuen allgemein und im beruflichen Kontext zu einem „wissenden“, selbstverantwortlichen, kritisch und reflektierten Medienhandeln zu verhelfen und sie dabei zu unterstützen Medien aktiv zur eigenen Orientierung und Persönlichkeitsentwicklung zu nutzen. Medienbildung kann dem nach als oberstes Ziel verstanden werden, wobei Medienkompetenz die Voraussetzung (Fähigkeit und Bereitschaft) darstellt, welche ein eigen- und sozialverantwortliches Handeln ermöglichen.
Allgemeine Bildungsinstitutionen und die Berufsbildung übernehmen hierbei eine wichtige Funktion. Die bisherigen Aus- und Fortbildungsordnungen fokussieren häufig eher die technische Nutzung von Kommunikations- und Informationstechnologien Vielmehr sollten neben technischen auch ökonomische, rechtliche, soziale und ethische Aspekte berücksichtigt werden.

-

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Verschlagwortet
Informelle Lernformen, Learning Design, Lernräume, Medienkompetenz, Zukunftsorientierte Kompetenzentwicklung

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Comments

  1. Schindler Berufsbildung says

    21. Oktober 2014 at 7:30

    Liebe Nina, vielen Dank für den sehr gut abgefassten Beitrag. Ich bin aktuell mit der Schindler Berufsbildung an einer Strategie 2020 und gehört die das Thema Medienkompetenz dazu.

    Antworten

Trackbacks

  1. Medienkompetenzen in der Berufsbildung | digithek blog sagt:
    3. Dezember 2014 um 20:47 Uhr

    […] “Teil: Was bedeutet das eigentlich? Teil 2: Fit für den mediengeprägten Alltag? Teil 3: Gibt es den Digital Native? Teil 4: Ein interessanter Einzelfall … Teil 5: Welche Schwerpunkte im Unterricht setzen?” […]

    Antworten

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