Letzte Woche war ich zu einem Vortrag im Rahmen der 7. IAG-Trainertage der DGUV Akademie Dresden eingeladen. Das Motto der zweitägigen Veranstaltung lautete: „Wie geht lernen 4.0? – Neue Formate in Training und Weiterbildung“. Ich durfte den Keynote-Vortrag am zweiten Tag der Veranstaltung halten und hatte dafür in Abstimmung mit der Organisatorin den Titel „Going digital: fit für die digitale Transformation“ gewählt. Ausgehend von einer kurzen Orientierung dazu, was unter digitaler Transformation zu verstehehen ist, habe ich Implikationen für Bildungsverantwortliche aufgezeigt: zum einen auf der Ebene der Gestaltung der Gesamtorganisation; zum anderen auf der Ebene der Gestaltung von Lernprozessen.
Hier eine Kurzfassung des Foliensatzes:
Wie bereits beim Vortrag im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung der SVBS hatte ich wiederum den ca. 150 Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, an einer begleitenden online-Standortbestimmung zu den behandelten Aspekten teilzunehmen. Dabei wurde, parallel zur Entfaltung meines Fallbeispiels CYP (Zürich), der Stand der Umsetzung bei zentralen Aspekte der digitalen Transformation abgefragt. Zunächst auf der Ebene der Gesamtorganisation (Anpassung der Strategie, der Kundenreise und zentraler Erlebnispunkte, des Leistungsportfolios, der intenen Prozesse und Rollen, der Kommunikation und Zusammenarbeit sowie der IT-Infrastruktur); danach auf der Ebene der Umsetzung von Blended Learning. Die nachfolgende Grafik zeigt das Ergebnis der Auswertung: die digitale Transformation ist für alle Bildungsverantwortlichen, die sich an der Standortbestimmung beteiligt haben, ein Thema. Aber die damit verbundenen Anpassungen sind erst in der Planung, noch nicht in der Umsetzung.
Interessant fand ich die Begleitung der zweitägigen Veranstaltung durch die Firma Resourceful Humans, die ihr Werkzeug zur Vernetzung und Visualisierung von Vernetzung einsetzte. So habe auch ich durch die Teilnehmenden der Veranstaltung unmittelbar Feedback zu meinem Vortrag erhalten:
Resourceful Humans zeigte im Verlauf der Veranstaltung mehrfach den Stand der wechselseitigen Vernetzung der Teilnehmenden anhand von Netzwerkgraphen auf und kommentierte diesen.
Bei den nachfolgenden Workshop-Sessions habe ich mich in den Workshop zum Thema „Lernen 4.0“ der DGUV gesetzt, wo das Verbund-Projekt „Handel Kompetent“ vorgestellt wurde, das u.a. vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell unterstützt wird. Im Rahmen des Projekts werden technikgestützte LernInstrumente für die Kompetenzentwicklung im Arbeitsalltag entwickelt, zugleich aber auch verschiedene Entwicklungsszenarien wie z.B. „Kompetenz-Paten“ oder „Lerntandems“ erprobt. Im Workshop selbst haben wir uns dann mit unseren Mobilgeräten auf eine virtuelle Schatzsuche (basierend auf iBeacons) begeben, die im Konferenzgebäude versteckt waren, und die dann den Zugang zu verschiedenen Lern- bzw. Arbeitsstationen ermöglichten. Ähnliche Lernszenarien sollen im Rahmen des Projekts entwickelt werden – beispielsweise dass relevante Informationen zur Bedienung einer Maschine, zu Produkten oder zum Verhalten in bestimmten räumlichen Umgebungen bei der Annäherung an diese beacons verfügbar gemacht werden.
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