Masterarbeiten & Dissertationen
Master-Arbeiten und Dissertationen am swiss competence centre for innovations in learning (scil)
Schnyder, Sophie
Augmentationsstrategien in der Personalentwicklung für eine gelungene Zusammenarbeit mit intelligenten Maschinen (2019)
Intelligente Maschinen können nicht mehr nur Routinearbeiten, sondern auch immer anspruchsvollere Tätigkeiten von qualifizierten Wissensarbeiter/innen übernehmen – auch jene von Personalentwickler/innen. Auf der Grundlage von leitfadengestützten Interviews mit Bildungsverantwortlichen wird herausgearbeitet, wie Personalentwickler/innen diese Augmentationsstrategien für ihre eigene Tätigkeit beurteilen und ob sich die Strategien zu einer praktischen Anwendung im Rahmen des Zertifikatsprogramm „Digitale Bildung“ der scil academy eignen. Es zeigt sich, dass Personalentwickler/innen einen Nutzen der Augmentationsstrategien für ihre praktische Tätigkeit erkennen, sie diese aber aktuell nur bedingt realisieren können. Durch die Nennung vielfältiger Vorteile wird zudem deutlich, dass Personalentwickler/innen, die das Zertifikatsprogramm „Digitale Bildung“ absolvieren, die darin bestehende Verbindung zu den Augmentationsstrategien durchwegs positiv erleben. Sie führen darüber hinaus unterschiedliche Möglichkeiten auf, wie die Strategien im Programm vermehrt adressiert werden können.
Daniela Bäcker (ehem. Schuchmann)
Implementierung von Bildungsinnovationen in Programmen der Führungskräfteentwicklung (2016)
Executive Education Anbieter stehen spätestens seit der Wirtschaftskrise verstärkt in der Kritik und sind gefordert, auf veränderte Anforderungen ausgerichtete, neue Formate der Führungskräfteentwicklung zu realisieren. Diese Arbeit untersucht aus der Perspektive des Bildungsmanagements, wie die erfolgreiche Implementierung von Bildungsinnovationen in Executive Education Programme gelingen kann. Dazu werden Erfolgsfaktoren eines innovationsorientierten Programm-Managements identifiziert und ein empirisch begründetes Programm-Management-Modell entwickelt, welches Ansätze des Innovationsmanagements mit Schritten der didaktischen Wertschöpfung zur Bedarfsanalyse, Design, Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Executive Education Programms verknüpft. Aufbauend auf einer Literaturanalyse und anhand von empirischen Fallstudien zu drei innovativen Executive Education Programmen werden Erfolgsfaktoren für die Implementierung herausgearbeitet, ein innovationsorientiertes ProgrammManagement-Modell vorgeschlagen und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet.
Saskia Raatz
Entwicklung von Einstellungen gegenüber verantwortungsvoller Führung Eine Design-based Research Studie in der Executive Education (2016)
In Programmen der Business- und Executive Education ist eine Dominanz einseitiger Wissensvermittlung sowie mangelnder Werteorientierung festzustellen, welche Führungskräfte nur begrenzt auf die Komplexität ihrer beruflichen Praxis vorbereitet. Diese Arbeit untersucht die Entwicklung von Einstellungen gegenüber verantwortungsvoller Führung als didaktische Zieldimension. Ausgangspunkte sind die sozialpsychologische Einstellungsforschung ebenso wie theoretische und empirische Analysen zu den Herausforderungen verantwortungsvollen Handelns. In einer Kooperation mit dem Executive MBA der Universität St.Gallen (HSG) entstehen daraus innovative Unterrichtskonzepte für zwei thematisch konträre Module sowie auf ähnliche Kontexte übertragbare Gestaltungsprinzipien. Die Arbeit behandelt Design-based Research, Einstellungsentwicklung gegenüber verantwortungsvoller Führung, die schrittweise Entwicklung, Erprobung und Evaluation von didaktischen Designs im Praxisfeld sowie die Fall- und modulübergreifende Analyse inklusive Ableitung von Gestaltungsprinzipien.
Ilona Diesner
Bildungsmanagement in Unternehmen: Konzeptualisierung einer Theorie auf der normativen und strategischen Ebene (2008)
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Konzeptualisierung einer Theorie des Bildungsmanagements in Unternehmen, die auf die normative und strategische Ebene fokussiert. Basierend auf der Tradition der St. Galler Managementlehre wird ein Bezugsrahmen erarbeitet, der die wesentlichen Aktions- und Handlungsfelder des Bildungsmanagements aufzeigt. Hierzu zählen auf der normativen Ebene die Managementphilosophie, die Unternehmenspolitik und das Leitbild mit unterschiedlichen Gestaltungsfacetten. Auf der strategischen Ebene steht die Trilogie Strategie – Kultur – Organisation im Mittelpunkt der Betrachtung. Der Bezugsrahmen findet seinen Ausdruck sowohl in einer visuellen als auch in einer propositionalen Darstellung, die die wesentlichen Kernaussagen und Ansatzpunkte zur Gestaltung im Überblick aufzeigen. Die Entwicklung des Bezugsrahmens vollzieht sich in einem zweistufigen Prozess. Zunächst erfolgt im Rahmen der theoretischen Exploration eine umfangreiche Literaturanalyse. Darauf aufbauend wird ein erster Bezugsrahmen entwickelt und weiterführende Forschungsfragen abgeleitet, die der Auswertung der im Rahmen der empirischen Exploration erarbeiteten vier Fallstudien der Lufthansa AG, der Bertelsmann AG, der Kienbaum International Consultants GmbH und der SICK AG dienen. Durch die Auswertung der Fallstudien wird der Bezugsrahmen modifiziert und konkretisiert.
Jasmina Hasanbegovic
Beratung im betrieblichen Bildungsmanagement Analyse und Gestaltung eines Situationstypen (2008)
Um die strategische Anbindung des betrieblichen Bildungsmanagements an die Unternehmung und die Geschäftsprozesse zu verbessern, sehen sich Bildungsmanager mit einem erweiterten Aufgabenspektrum konfrontiert. Als zentrale Lenkungsgröße wird Beratung gefordert, welche die aktuellen strategischen Defizite des betrieblichen Bildungsmanagements überwinden soll. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zu einer bereichsspezifischen Beratungstheorie, indem sie analysiert, wie die Gestaltung derartiger Beratungssituationen die Realisierung strategischer Initiativen unterstützen kann. Die Ergebnisse der Untersuchungen münden insgesamt in ein prozessorientiertes Modell des strategischen Bildungsmanagements, das durch einen systematischen Beratungsprozess eine optimierte strukturelle Kopplung zwischen Unternehmung und Bildungsorganisation für eine strategisch ausgerichtete Kompetenzentwicklung der Organisationsmitglieder ermöglicht. Gleichzeitig lassen sich aus den Ergebnissen zu den Merkmalen des Situationstypen Handlungsanforderungen des Bildungsmanagers ableiten, die konzeptionelle Überlegungen für die Kompetenzentwicklung der Bildungsmanager ermöglichen.