Ein Webinar der Veranstaltungsreihe “Skilling in the age of AI” ermöglichte Einblicke in die Qualifizierungsinitiativen rund um GenKI beim Unternehmen Roche.
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Skilling in the age of AI” der HSG-Alumni-Organisation war ich angefragt worden, einen Termin zu übernehmen. Das habe ich gerne gemacht und ich habe mich sehr gefreut, dies zusammen mit Detlef Hold, Head People & Organizational Capabilities, Roche Diagnostics Engineering umsetzen zu können.
Die Hinführung habe ich übernommen, indem ich drei Punkte angesprochen habe:
- Unsere (Arbeits-)Welt verändert sich (z.B. neue technologische Entwicklungen wie generative KI)
- Zusammenarbeit mit “smarten Maschinen” wie ChatGPT&Co wird zum “neuen Normal”
- Daraus ergeben sich Herausforderungen für die Personalentwicklung
An dieser Stelle hat dann Detlef Hold übernommen. Er hat zunächst die Bedeutung von KI / Generativer KI für die Pharmaindustrie in den Bereichen Forschung, klinische Entwicklung und Kommerzialisierung angesprochen. Beispielsweise für Aufgaben in wie Extraktion von Forschungsergebnissen, Datenmanagement oder Optimierung der Patienten-Erfahrung.
Die Beschäftigten in einem Life Sciences Unternehmen wie Roche müssen u.a. in der Lage sein, mit Hilfe von GenKI-Werkzeugen Informationen zu verdichten, datenbasierte Entscheidungen zu treffen oder mit Anspruchsgruppen zu kommunizieren, die nicht aus einer pharmazeutisch-technischen Welt kommen. Vor diesem Hintergrund arbeiten man bei Roche daran, ein Mindset und Skillset für AI zu entwickeln. Dies geschieht im Rahmen verschiedener, strategisch ausgerichteter Initiativen. Elemente sind unter anderen:
- Experten-Teams und Communities, beispielsweise in den Bereichen IT und HR;
- Informations-Hubs und Plattformen (u.a. ein RocheChat auf Basis von GPT-4);
- eine “Digital & Data Academy”;
- eine “People & Culture Taskforce AI & L&D”.
Im Hinblick auf die Arbeit in der L&D Funktion wird das Potenzial von GenKI exploriert und genutzt, um
- den Zugang zu Lernressourcen zu verbessern,
- die Ausgestaltung von Lernerfahrungen zu verbessern, und
- auf der Grundlage von Datenanalysen weiterentwickelte (personalisierte) L&D-Angebote zu entwickeln.
Dies gilt für verschiedenste Angebotsbereiche, wie z.B. Teamentwicklungs-Massnahmen, selbstgesteuertes Lernen oder auch die Führungsentwicklung. Dabei gilt es natürlich auch, Aspekte wie Bias, Halluzinationen sowie Datenschutz und Schutz der Privatsphäre zu beachten.
Detlef Hold hat dabei herausgestellt, dass Roche als Organisation eher flach und dezentral organisiert ist und dass das Empowerment der Beschäftigten für eigenverantwortliches Handeln (und Lernen) ein wichtiges Leitmotiv bei allen diesen Initiativen darstellt.
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Informationen zu der Veranstaltungsreihe “Skilling in the Age of AI” und zu den nächsten Terminen finden sich hier: https://hsgalumni.ch/de/veranstaltungen/.
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