Verschiedene Anbieter entwickeln derzeit Lernlösungen, die sich eine KI-basierte, automatische Verarbeitung von Inhalten zunutze machen. Bisher kannte ich nur zwei Beispiele aus dem englischsprachigen Raum:
Mit ACADYBOT gibt es jetzt anscheinend eine ähnliche Lösung aus dem deutschsprachigen Raum (genauer gesagt aus Linz, Österreich). Wobei hier neben der automatischen Verarbeitung von digitalen Dokumenten auch noch eine Chatbot-Anwendung zum Einsatz kommt:
Thomas Gernbauer, Geschäftsführer von ACADYBOT, wurde kürzlich vom eLearning Journal interviewt. Folgende Passage aus dem Interview habe ich für mich markiert:
Chatbots eignen sich vor allem für Dinge, die John Robert Anderson „deklaratives Wissen“ nennt. Also all das, wo es um „etwas wissen“ geht. Also z.B.: die Geschichte des Unternehmens, Compliance Richtlinien, Sicherheitsvorschriften, Symptome einer Krankheit, wissenschaftliche Theorien, die Betriebsanleitung einer Maschine oder wie die neueste Version von Microsoft Office funktioniert.
Thomas Gernbauer im Gespräch mit dem eLearning Journal, 20. Juni 2019
Schwieriger umsetzen lässt sich prozedurales Wissen, also „Know-how“. Deklaratives Wissen ist immer auch Bestandteil von prozeduralem Wissen – also gewissermaßen eine Grundlage –, aber prozedurales Wissen enthält immer auch Teile, die sich nur schwer in Sprache fassen lassen.
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