“New Work” erfordert “New Skills” und für diese braucht es ein “New Learning”. Das war die Kernbotschaft, die ich im Rahmen einer Veranstaltung anlässlich der Auszeichnung der Swiss Connect Academy mit dem Qualitätssiegel “Excellence in Digital Education” eingebracht habe.
Die Swiss Connect Academy ist ein innovativer schweizer Bildungsdienstleister mit Fokus auf Führungs- und Management-Ausbildung und ergänzenden Dienstleistungen im Bereich Lernplattform sowie Bildungsberatung. Die Swiss Connect Academy wurde kürzlich als Bildungsinstitution (ergänzend zur bereits bestehenden EduQua-Zertifizierung) auch von der FIBAA mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet, und zwar dem “FIBAA Qualitätssiegel Excellence in Digital Education in der Qualitätskategorie Premium”. Im Rahmen einer Feier anlässlich der Übergabe dieser Auszeichnung war ich eingeladen, einen Impuls zum Thema “New Work, New Skills – und auch New Learning?” beizusteuern.
New Work
Ausgangspunkt für meinen Impuls waren die Veränderungen in Wirtschaft und Arbeit, die unter dem wenig scharfen Schlagwort “New Work” diskutiert werden. Zunehmende digitale Vernetzung, immer mehr und neue digitale Arbeitsmittel aber auch veränderte Geschäftsmodelle, Strukturen und Prozesse sowie Erwartungen im Hinblick auf Teilhabe, Empowerment und Selbstverwirklichung waren Stichworte, die ich hier angeführt habe.
New Skills
Diese Veränderungen führen zu veränderten Kompetenz- bzw. Skills-Erfordernissen auf Seiten der Beschäftigten, wie sie kürzlich auch in einem Arbeitsbericht von BCG und Emsi Burning Glass eindrücklich dargestellt wurden. Welche Kompetenzen und Skills heute nachgefragt werden, dazu können Auswertungen von Arbeitsmarktdaten und Stellenanzeigen wichtige Hinweise liefern. Welche Kompetenzen künftig von besonderer Bedeutung sein werden, dazu braucht es Projektionen und Überlegungen. Beispielsweise Überlegungen wie sie vom World Economic Forum, vom Institute of the Future oder auch von McKinsey angestellt werden.
New Learning
Wie können die im Kontext von New Work erforderlichen neuen Kompetenzen und Skills entwickelt werden? Und wie können Beschäftigte befähigt werden, im Rahmen von lebenslangem Lernen immer wieder auch neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln? Im Rahmen althergebrachter, auf seminaristischem Präsenzlernen basierender Formate? Wohl eher nicht. Damit sind wir beim Thema “New Learning” – auch dies ein wenig scharfer Begriff, der unterschiedlich gefasst wird. Für uns sind hier u.a. Aspekte wie ‘On the job’ bzw. ‘In the flow of work’, modular & flexibel, erfahrungsorientiert & aktivierend, personalisiert, sozial integriert, autonom & eigenverantwortlich von besonderer Bedeutung.
Schlaglichter auf New Learning
In weiteren Verlauf meines Beitrags habe ich dann vier Aspekte von New Learning herausgegriffen und kurz beleuchtet:
- passgenaue, personalisierte Lernaktivitäten,
- eigenverantwortliches Lernen auf der Grundlage entwickelter Lernkompetenzen,
- entwicklungsförderliche Führung und
- informelles, selbstorganisiertes Lernen von und mit Peers.
In der anschliessenden Diskussion ging es u.a. auch um Fragen der Veränderung von Erwartungen der Beteiligten bzw. um eine schrittweise Veränderung von Lernkultur. Einig waren wir uns dabei, dass New Work zu veränderten Qualifikationserfordernissen führt (New Skills) und deren Entwicklung auch ein neues Lernen (New Learning) erfordert.
Hier noch die Folien zu meinem Beitrag: