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Archives for Juni 2020

Wie digital ist die Personalentwicklung? Webinar 25. Juni 2020

27. Juni 2020 by Christoph Meier Leave a Comment

Die time4you GmbH hatte mich angefragt, ob ich im Rahmen ihrer Webinar-Reihe etwas zu Thema “Wie digital ist die Personalentwicklung?” beitragen würde. Dies habe ich gerne gemacht.

Eingestiegen bin ich mit einer kurzen Abfrage unter den Teilnehmenden dazu, welche Richtung wohl mein Beitrag nehmen würde:

Viele Teilnehmende hatten erwartet, dass ich die Aspekte links in den Mittelpunkt stellen würde: Welche und wie viele Lernaktivitäten finden vermittelt über bzw. unterstützt durch digitale Medien statt? Dieser Aspekt stand ja auch in den letzten Monaten im Zuge der Covid-Pandemie für viele Bildungsorganisationen im Mittelpunkt.

Gleichzeitig finden aber auch zunehmend “smarte”, durch KI-Technologien unterstützte Maschinen und Systeme Eingang in unserer Lebens- und Arbeitswelt. Beispiele hierfür sind etwa intelligente digitale Assistenten wie Siri im Wohnzimmer, autonom fahrende Busse im öffentlichen Raum sowie Business-Intelligence-Software, Chatbots oder kollaborative Roboter am Arbeitsplatz. Dafür steht das Bild rechts.

Die Fähigkeit, mit Smart Machines produktiv zusammenzuarbeiten, wird zu einem wichtigen Treiber für die Leistungsfähigkeit – von Einzelpersonen, von Teams und von gesamten Organisationen. Und hier ergeben sich neue Aufgaben bzw. Herausforderungen für die Personalentwicklung: Die produktive Zusammenarbeit mit diesen Smart Machines «Hand in Hand» erfordert nicht nur spezifische Kompetenzen auf Seiten der Beschäftigten, sondern auch spezifische Personalentwicklungsstrategien. Personalentwickler müssen Smart Machines, Augmentation, Integrationskompetenzen und Augmentationsstrategien verstehen und eine daran orientierte PE-Praxis entwickeln.

Hier die Folien zu meinem Beitrag:

scil-time4you-Wie-digital-is-PE-2020-06-25_handout

Am Ende meines Beitrags hatte ich noch mal den Link zu unserer aktuell dritten Befragung zum Thema “Digitale Kompetenzen von Personalentwicklern” mitgegeben, die wir gemeinsam mit der DGFP durchführen, und um Unterstützung geworben. Daher auch hier noch einmal der Link zur Umfrage, die bis Mitte Juli 2020 aktiv ist:

https://ww2.unipark.de/uc/dgfp2020/

Wir freuen uns über weitere Teilnahmen von Bildungsverantwortlichen / Learning Professionals an dieser Studie!

Filed Under: Beiträge, Vorträge & Workshops Tagged With: AI / KI, Augmentation, Digitale Arbeitswelt, Digitale Kompetenzen, Digitale Transformation

Gestaltungselemente für lernwirksame Erklärvideos

27. Juni 2020 by Christoph Meier Leave a Comment

Eine aktuelle Studie zeigt die Lernwirksamkeit von Erklärvideos auf und erläutert zentrale, lernförderliche Gestaltungsaspekte wie etwa Navigation, Interaktion, Aufnahmeperspektive, Dauer und kollaborative Bearbeitung.


Das Lernen mit Videos ist populär und gewinnt an Bedeutung. Ein verbreitetes Format in diesem Kontext sind kurze Erklärvideos.

In einem aktuellen Zeitschriftenbeitrag von Wirtschaftspädagogen der Universität Mannheim (Findeisen et al. 2020) werden zentrale Gestaltungselemente und deren Wirksamkeit untersucht. Die Autoren gehen dabei von der nachfolgenden Definition für Erklärvideos aus:

Erklärvideos sind eigenproduzierte, kurze Filme, in denen Inhalte, Konzepte und Zusammenhänge erklärt werden (Erklärvideos im engeren Sinne) oder Tätigkeiten und Prozesse demonstriert und kommentiert werden (Tutorial), jeweils mit der Intention, beim Betrachter ein Verständnis zu erreichen bzw. einen Lernprozess auszulösen.

Findeisen et al. 2020, S. 34

Und sie berichten über Ergebnisse einer Literaturstudie zu Gestaltungselementen für Erklärvideos und deren Wirksamkeit. Ausgangspunkt der Studie sind die folgenden Feststellungen zu Unterschieden von videobasierten Erklärungen im Vergleich zu herkömmlichen Instruktionsformen:

  • fehlende Möglichkeit für direkte Rückfragen;
  • wenig Einfluss der Nutzer / Betrachter auf den Prozess der Informationsverarbeitung (i.d.R. schnell ändernde, flüchtig präsentierte Inhalte);
  • keine Berücksichtigung von unterschiedlichen kognitiven Voraussetzungen oder Lerngeschwindigkeiten;

Manche der hier aufgeführten Herausforderungen lassen sich durch entsprechende Hinweise an die Nutzer bzw. Lernenden entschärfen:

  • “Macht beim Betrachten des Videos Pausen und macht euch Notizen.”
  • “Nutzt die Möglichkeit, im Player die Wiedergabegeschwindigkeit für euch anzupassen.”
  • “Beantwortet auf der Grundlage des Videos die folgenden Leitfragen: …”

Gleichzeitig ist es sinnvoll, diese Erklärvideos lernförderlich zu gestalten. Findeisen et al. stellen hierfür die folgenden Gestaltungsaspekte heraus:

  • Möglichkeiten der Steuerung der Videowiedergabe integrieren (Reihenfolge, Geschwindigkeit, Pausieren, Überspringen, etc.);
  • Aufteilen der Erklärvideos in kürzere Abschnitte;
  • Integration / Ergänzung eines Inhaltsverzeichnisses;
  • Möglichkeiten der Navigation im Video etwa über einen Zeitstrahl;
  • Hervorhebungen, etwa durch farbige Markierungen oder durch das Einblenden von Schlüsselbegriffen;
  • Möglichkeiten für das Erstellen von Notizen und deren Zuordnung zu definierten Stellen im Video;
  • Möglichkeiten für Austausch von (punktgenauen) Kommentaren innerhalb einer Lerngruppe;
  • Möglichkeiten für Zugriffe auf Zusatzmaterialien, etwa durch Hyperlinks;
  • Feedback zum Lernerfolg beispielweise über Quizzfragen.

Findeisen et al. haben insgesamt 24 empirische Studien daraufhin ausgewertet, wie stark die mit diesen Gestaltungselementen verbundenen Wirkungen sind. Sie kommen zu folgenden Ergebnissen:

Alles in allem verweisen die Ergebnisse auf positive Effekte einer Nutzung von Erklärvideos – sowohl für kognitive (zum Beispiel Wissen) als auch für nicht-kognitive Merkmale (zum Beispiel Lernmotivation, Zufriedenheit.)

Findeisen et al. 2020, S. 35

Lernförderlich sind insbesondere die folgenden Gestaltungsaspekte:

  • Möglichkeiten der Interaktion mit dem Video;
  • Darstellung von Handlungen aus der Perspektive der / des Erklärenden; dies vereinfacht das Nachmachen;
  • Die Erklärungen erfolgen durch ältere Personen (an Stelle von Peers); Lernende scheinen dadurch den Erklärenden mehr Expertise zuzuschreiben und mehr Aufmerksamkeit zu widmen);
  • kurze Videos / Videos nicht länger als sechs Minuten;
  • ansprechendes, nutzerfreundliches Design (dies ist motivationsförderlich).

Verweise:

Kurzfassung
Findeisen, Stefanie; Horn, Sebastian; Seifried, Jürgen (2020): Lernen in Zeiten von YouTube & Co. Wie sollen Erklärvideos gestaltet sein. In: WeiterBildung 2020 (3), S. 34–37.

Ausführliche Fassung:
Findeisen, Stefanie; Horn, Sebastian; Seifried, Jürgen (2019): Lernen durch Videos. Empirische Befunde zur Gestaltung von Erklärvideos. In: MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 2019 (Oktober), S. 16–36. https://doi.org/10.21240/mpaed/00/2019.10.01.X


Bildquelle Beitragsbild: explainity(r) / https://youtu.be/81Z8x6n9Jvk

Filed Under: Fundstücke Tagged With: Social Video Learning, Video-basiertes Lernen

LearningGuild: Checkliste zu Webinaren / VC-Sitzungen

27. Juni 2020 by Christoph Meier Leave a Comment

The Learning Guild veranstaltet selbst in grossem Umfang Webinare und Online-Tagungen. Karyn Gleeson, Online Events Production Manager bei The Learning Guild, hat einen Leitfaden zusammengestellt, der sich ganz unbescheiden “The Complete Virtual Classroom Checklist” nennt.

Die inhaltlichen Punkte sind:

  • Before the event
    • Technology
    • Environment
    • Classroom Materials
  • During the event
    • Technology
    • Environment
    • Classroom Materials
  • After the event
    • Technology
    • Environment
    • Classroom Materials

Wenn ich diese Liste so durchsehe, dann fehlen mir insbesondere Hinweise dazu, wie denn im Verlauf einer VC-Sitzung die Interaktion mit den Teilnehmenden gestaltet und gefördert werden kann. Aber ich vermute, die Checkliste ist eher als Orientierung zu den technischen Aspekten der Durchführung von VCs gedacht. Für Fragen zur didaktischen Gestaltung gerne auch noch mal in diesen Blogpost zu Szenarien für Lehren und Lernen in Webinaren hineinschauen…

LearningGuild-2020-checklist_virtualclassrooms

Filed Under: Fundstücke Tagged With: Interaktiv Webinar, Virtual Classroom

Formate für Präsenztrainings: ein zukunftsorientiertes Portfolio

20. Juni 2020 by Christoph Meier Leave a Comment

Bildungsdienstleister brauchen ein erweitertes Portfolio an Formaten für “Präsenz”-Trainings, das die jeweiligen Stärken von physischen Kursräumen, Webinaren und VR-Umgebungen integriert – im Sinne einer möglichst lernwirksamen, flexiblen und auch kosteneffizienten Umsetzung von Entwicklungsprogrammen.


Trainings und Kurse, die synchron durch TrainerInnen geführt bzw. durch LernbegleiterInnen moderiert werden, sind ein wichtiges Element im Leistungsportfolio von Bildungsdienstleistern. Diese Formate müssen häufig längere Zeit im Voraus terminlich fixiert werden. Nicht nur angesichts der aktuellen Unsicherheiten (Covid-19) sind Bildungsdienstleister gefordert, hier über ein erweitertes Leistungsportfolio mehr Flexibilität zu entwickeln.

Bildungsdienstleister brauchen – neben anderen Elementen wie z.B. Angeboten für selbstgesteuertes Lernen mit digitalen Lernmedien – ein für sie angepasstes Trainingsformate-Mix aus drei Elementen:

  • Trainings in (erweiterten bzw. hybriden) physischen Kursräumen
  • Trainings in online-Webinaren
  • Trainings in Desktop-VR-Umgebungen

Der nachfolgende Beitrag aus der Fachzeitschrift Persorama erläutert diesen Mix. Eine kurze Skizze zu einer konkreten Konfiguration dieser Elemente für einen Bildungsdienstleister (scil Weiterbildung) findet sich am Ende dieses Blogposts.

Um einen solchen Formate-Mix realisieren zu können, müssen Bildungsdienstleister in der Regel neue Kompetenzen aufbauen. Dies betrifft insbesondere die folgenden Personengruppen:

  • Lerninfrastruktur-Architekten
    Welche Kombination von verfügbaren technischen Lösungen ermöglicht eine für uns passende Umsetzung eines solchen Trainingsformate-Mix?
  • Programmentwicklung (Konzeption)
    Wie können diese Elemente eines solchen Trainingsformate-Mix kombiniert werden, damit die Ziele meines Programms bestmöglich erreicht werden?
  • Trainings-Administration
    Wie managen wir das Onboarding der Teilnehmenden für unsere verschiedenen technischen Plattformen?
  • Trainer / Lernbegleiter
    Wie führe bzw. begleite ich Teilnehmende in den verschiedenen Phasen eines solchen Trainingsformate-Mix? Wie nutze ich die jeweils verschiedenen Möglichkeiten für aktivierende und wirkungsorientierte Arbeitsformen im Sinne der Programmziele?
Meier-Trainings-Mix-Persorama-2020-No-3-DE

Publikation in der HR-Fachzeitschrift Persorama 02-2020


Meier, Christoph (2020): Mehr Präsenz im virtuellen Raum. Neue Trainingsformate. Persorama, Heft 2, 2020, S. 14-16.

Filed Under: Beiträge Tagged With: eTraining, Interaktiv Webinar, Learning Professionals Rollenveränderung, Lernen in / mit VR, AR, XR

Chatbots für L&D: Use cases und Aspekte der Umsetzung

7. Juni 2020 by Christoph Meier Leave a Comment

Chief Learning Officer Magazine, Mai / June 2020

In der aktuellen Ausgabe des Magazins Chief Learning Officer berichtet Tiffany Vojnovski, Performance Consultant bei GP Strategies, über erste Kundenprojekte von GP Strategies, bei denen Chatbots zur Unterstützung von Lernprozessen eingesetzt werden.


Chatbots können sehr verschiedene Formen annehmen. Sie können beispielsweise auf sorgfältig entwickelten, Text-basierten Skripten mit vorgegebenen Auswahloptionen basieren, auf der Verarbeitung von natürlichsprachlichen Texteingaben oder aber auf der Verarbeitung von gesprochener Sprache in Echtzeit. Und sie können prinzipiell für unterschiedliche Szenarien genutzt werden – von Auskünften, über Lerndialoge und administrative Aufgaben bis hin zu Gesprächssequenzen (vgl. dazu diesen Post).

Vojnovski bleibt in Ihrem Beitrag zu technischen Aspekten leider sehr vage, stellt aber die folgenden Aspekte als zentral für die erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte heraus:

  1. Nutzungsszenario sorgfältig auswählen
  2. Erwartungsmanagement & Personalisierung
  3. Erfolgsmessung und iterative Verbesserung
  4. Leichtigkeit der Interaktion (‘fun’)

1) Nutzungsszenario sorgfältig auswählen

Vojnovski führt zwei Szenarien bzw. Projekte an, bei denen der Einsatz eines Chatbots Mehrwert bietet:

  • Chatbot-basierte Interaktionen mit den Teilnehmenden im Nachgang zu einem Präsenztraining
    Im Rahmen eines Vertriebstrainings bei General Motors wurde ein Chatbot eingesetzt, um die Teilnehmenden im Nachgang zu einem Präsenztraining mit weiteren Informationen zu den Trainingsinhalten zu versorgen. Dies führte u.a. dazu, dass es den Vertriebsmitarbeitenden leichter fiel, in Kundengesprächen wichtige Produktvorteile zu erwähnen.
  • Individualisierter Zugriff auf Informationen im Rahmen eines Onboarding-Programms für neue Mitarbeitende
    Im Rahmen des Onboarding-Programms eines Herstellers und Ausrüsters von Booten wurden u.a. Frage-Sequenzen genutzt, um die Informationen bzw. die Lernpfade für die neuen Mitarbeitenden auf die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen (Beschäftigungsstandort, Typ Arbeitsvertrag, Rolle / Funktion, etc.) anzupassen.

2) Erwartungsmanagement & Personalisierung

Für die Akzeptanz der Chatbot-Anwendungen ist es wichtig, dass die Nutzer wissen, was sie erwartet: Welche Art von Interaktion bzw. Information kommt über diesen Kanal? Wann bzw. in welchem Rhythmus? Wie oft bzw. für wie lange? Darüber hinaus ist es für die Akzeptanz hilfreich, wenn die Nutzer die Möglichkeit haben, ihre Nutzererfahrung zu personalisieren. Beispielsweise wann oder in welchem Rhythmus ihnen die Nachrichten zugespielt werden sollen.

3) Erfolgsmessung und iterative Verbesserung

Der Einsatz und die Weiterentwicklung von Chatbots erfolgen sinnvoll in kurzen Iterationen. Vojnovski stellt für die hier vorgestellten Szenarien die folgenden Messgrössen als relevant heraus und empfiehlt, deren Erfassung / Auswertung von vornherein einzuplanen:

  • Nutzungsintensität zu Beginn: Quote der Teilnehmenden, die den Chatbot freischalten bzw. der Nutzung zustimmen;
  • Nutzungsintensität im Verlauf: Quote der Teilnehmenden, die den Chatbot im Zeitverlauf nutzen;
  • Fachwissen: Ergebniswerte zu Wissens-Quizees;
  • Nutzererfahrung: Ergebniswerte für Net Promotor Score.

4) Leichtigkeit der Interaktion

Die Funktion von Chatbots im Rahmen von Trainingsangeboten (und die Interaktion mit diesen) ist eine andere als beispielsweise die von Web-Based Training (WBT) oder Handbüchern. Entsprechend sollte der Ton und die Ansprache angepasst werden. Vojnovski empfiehlt einen informellen aber authentischen Ton, eingestreute humorvolle Elemente sowie die Möglichkeit, eigene Antworten oder Reaktionen mit anderen Nutzern des Angebots zu teilen.


Vojnovski, Tiffany: Text buddies. L&D use cases for chatbots. Chief Learning Officer Magazine, May / June 2020, S. 20-23 und 53.

Filed Under: Fundstücke Tagged With: E-Learning / TEL, Ro/Bots for learning

Neue Mensch-Maschine Interaktion in Mixed Realities

7. Juni 2020 by Sabine Seufert Leave a Comment

Häufig ist zu lesen, wie sehr sich die Mensch-Maschine Interaktion in Zukunft noch ändern wird. Human-Computer Interaction (HCI) ist daher auch ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das beachtlich an Bedeutung erhalten hat. In diesem Zusammenhang ist der Vortrag von Professor Luciano Floridi: “Ethics in the Age of Information” , den er am Alan Turing Institute hielt, sehr interessant. Retrieved from https://www.youtube.com/watch?v=lLH70qkROWQ

Der physische Raum ist zu einer “Infosphäre” geworden, die die HCI in grundlegender Weise verändert. Floridi hat diesen Begriff “infosphere” etabliert. Die Abbildung veranschaulicht die Veränderungen der Mensch-Computer-Interaktionen innerhalb dieses Infosphären-Konzepts – Floridi bezeichnet unsere Gesellschaft derzeit als “Onlife World”. Interessant sind seine Metaphern, die er im Vortrag aufzeigt, um die grösseren Linien des HCI Verständnisses aufzuzeigen.

Historisch gesehen, gingen Menschen buchstäblich in die ersten Computer hinein und arbeiteten mechanisch mit der beeindruckenden physischen Präsenz des Grossrechners. Mit dem Personal Computer gingen die Menschen dann ausserhalb des Computers und arbeiten mit dem PC vor ihren Augen. Heute gehen die Menschen wieder “in” den Computer hinein, d.h. man ist immer online, die Grenze zwischen online und offline verschwimmt immer mehr.

In der nächsten Phase der digitalen Transformation (geprägt von Künstlicher Intelligenz und Robotics) könnten zwei größere Verschiebungen in Betracht gezogen werden:

Erstens, der sich abzeichnende Einsatz von Robotern (z.B. Chatbots, soziale Roboter, virtuelle Assistenten) als intelligente Maschinen. Sie könnten eine physische Präsenz haben und wieder vor den Augen des Benutzers stehen. Ein Roboter ist nicht nur eine computerbasierte Maschine, sondern auch ein physischer und autonomer Agent, dessen physische Form und Grad der Autonomie die Beziehung zum Menschen beeinflusst.

Zweitens werden gemischte Realitäten (Mixed Realities) auf der Basis von Augmented und Virtual Reality Arbeits- und Lernumgebungen immer mehr entstehen, innerhalb derer physische und digitale Objekte miteinander verknüpft, menschliche und nicht-menschliche Agenten miteinander agieren können. Raum wird damit dann verstärkt als dritter pädagogischer Agent, neben Lernenden, Lehrenden als Individuen sowie Teams, für das Orchestrieren von Lernaktivitäten Berücksichtigung finden.

Auch wenn einige Entwicklungen (z.B. die natürliche Interaktion mit Chatbots oder sogar sozialen humanoiden Robotern) in den Schulen noch in weiter Ferne zu liegen scheinen, verbreiten sie sich bereits in Gesellschaft und Wirtschaft, und die Kinder wachsen teilweise bereits mit Siri oder Alexa auf. Daher ist bereits heute zu überlegen, was diese Entwicklungen für die Gestaltung von Interaktionen in Mixed Realities bedeuten.

Filed Under: Beiträge Tagged With: Lernen in / mit VR, AR, XR, Mensch-Maschine-Interaktion / HCI

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