Wenn es um die Gestaltung von Lernumgebungen geht, steht häufig auch die Frage im Raum, welche der vielen verfügbaren technischen Werkzeuge denn eingesetzt werden sollen. Für das online-Quizz mit Kahoot arbeiten oder doch besser mit Socrative? etc.
In einem Beitrag für Educause Review haben Lauren M. Anstey und Gavan P. L. Watson (Centre for Research on Teaching and Learning in Higher Education at Western University, USA) ein Bewertungsraster für digitale Lernwerkzeuge publiziert.
Das Bewertungsraster umfasst 8 Bewertungsbereiche und 27 Kriterien. Die 8 übergeordneten Bewertungsbereiche sind:
- Funktionalität (z.B. Unterstützung verschiedener Medienformate wie Text, Bilder, etc.)
- Verfügbarkeit (Accessibility)
- Technische Aspekte (z.B. Integration mit anderen Werkzeugen)
- Nutzbarkeit mit mobilen Endgeräten (z.B. responsive Design)
- Unterstützung von Datenschutz (z.B. werden Nutzer-generierte Inhalte öffentlich sichtbar?)
- Unterstützung von sozialer Präsenz (z.B. können Äusserungen / Handlungen bestimmten Kursteilnehmenden zugeordnet werden?)
- Unterstützung von Präsenz der Lehrperson (“teaching presence”) (z.B. Feedbackmöglichkeiten)
- Unterstützung von kognitiver Präsenz (z.B. Unterstützung für anspruchsvollere kognitive Prozesse als lediglich Memorieren)
Das Bewertungsraster wurde im Rahmen einer CC-By-NC-SA Lizenz veröffentlicht und kann hier als PDF geladen werden.
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