In diesem Herbstsemester habe ich das erste Mal unseren humanoiden Roboter Lexi in einer Vorlesung eingesetzt: Einführungskurs Wissenschaftliches Schreiben für alle Assessment Studierende (über 1.600 Studierende).
Lexi ist Teil des Robo Lab Teams des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der Universität St.Gallen (neben dem Roboter Nao). Dieses Team erforscht den Einsatz von Robotern im Bildungsbereich. Im Vordergrund steht dabei, die neue Mensch-Maschine Interaktion zu verstehen. Lexi hat in der Vorlesung u.a. erklärt, wie die an der HSG verwendete Plagiatssoftware funktioniert: was macht dabei das Plagiatsprüfungssystem, was entscheidet der Mensch? Ziel muss es sein, eine gelungene Partnerschaft von Mensch und Maschine zu entwickeln, in der beide ihre jeweiligen Stärken einbringen können. In diesem Zusammenhang müssen wir uns an der HSG ja auch fragen, welche Kompetenzen angehende Führungskräfte im Umgang mit diesen und anderen smart machines in Zukunft benötigen.
Wir haben die Studierenden auch nach ihrer Einschätzung und Grundhaltung gegenüber Lexi sowie nach möglichen Anwendungsfeldern befragt. Das Informieren war an erster Stelle, effizient recherchieren zu können. Leicht die Mehrheit ist positiv eingestellt, ca. 52 %, ca. 20 % neutral sowie die restlichen ca. 28 % eher negativ. Würde das die Reaktion in der Gesellschaft widerspiegeln oder wäre es im Querschnitt nicht eher negativer?
Überrascht hat uns, dass nach dem Informieren bereits die Care Assistance (Pflegeroboter) an zweiter Stelle gesehen werden, noch vor der Sales Assistance – ein Einsatzgebiet, das derzeit am stärksten von Unternehmen erprobt wird:
Einen ersten Eindruck zur Vorlesung erhält man über diese kurze Videosequenz:
Bruno Steurer says
Gratuliere für den Forschungsgeist und die inspirierende Anwendung von Pepper!