Jochen Robes hatte in seinem Blog schon vor einigen Wochen auf diese umfangreiche Anleitung (93 Seiten) und auch auf die Curation-Plattform von anderspink verwiesen.
Warum sollten Learning Professionals / Bildungsverantwortliche als Kuratoren aktiv werden? Hier werden in der Anleitung eine ganze Reihe von Gründen angeführt. Zwei stechen für mich heraus:
- Häufig brauchen und wollen die Zielgruppen von L&D viel eher gut kuratierte Fundstücke-Sammlungen als einen weiteren Kurs.
- Kuratierte Sammlungen tragen dazu bei, eine Kultur der Eigenverantwortung und des lebenslangen Lernens zu etablieren und zu stärken.
- Bildungsverantwortliche können in ihrer Rolle gut die interne Vernetzung und Zusammenarbeit beim Kuratieren von Inhalten unterstützen.
Hier noch im Überflug die von anderspink im Dokument detailliert ausgearbeiteten 10 “Schritte zum Erfolg” beim Kuratieren von (Lern-)Inhalten:
- Geschäftsrelevanz und Erfolgsfaktoren klären
Wer muss zu was auf dem Laufenden bleiben? Ist eine Kultur des Teilens schon in der eigenen Organisation etabliert? Ist schon ein interner Kanal für das Teilen von Inhalten verfügbar? Ist die Anzahl der Aufrufe ein passender Erfolgsindikator? - Zielgruppe definieren
z.B. Vertrieb, Kundendienst, Forschung & Entwicklung, etc. - Ausgangspunkt bestimmen
Was kennt die Zielgruppe schon? Was ist für sie relevant? - Relevantes Wissen / relevante Inhalte identifizieren
Experten und insbesondere “Trüffelschweine” einbinden. Auf Diversität achten und “Echokammern” vermeiden. - Automatisch filtern
z.B. mit der Curation-Plattform von Anders Pink - Mehrwert erzeugen
z.B. zentrale Ressourcen besonders sichtbar herausstellen; Fundstücke kommentieren und einordnen; - Inhalte teilen
z.B. via Email, Newsletter, Lernplattform, soziales Intranet, etc. - Zusammenarbeit
Andere (Experten, Mitarbeitende) für eine Mitarbeit gewinnen. - Kuratieren zur täglichen Gewohnheit machen
2x 15 Minuten täglich für diese Arbeit einsetzen und regelmässig (z.B. täglich) etwas teilen. - Kontinuierlich weiterentwickeln
Aktiv nach Feedback fragen; Nutzungsdaten analysiseren; (automatische) Filter aktualisieren; auf Diversität der Stimmen achten.
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