CLO Media (Chief Learning Officer Magazin) befragt in regelmässigen Abständen ein “Business Intelligence Board”, dem 1,500 Learning Professionals angehören. Bei der letzten Umfrage (Juni 2018) standen Fragen zum Thema Lerninhalte und Distribution von Lerninhalten im Vordergrund.
Ein erstes Ergebnis dieses Panels bezieht sich auf die Frage, welche Anspruchsgruppen in Entscheidungen dazu eingebunden werden, auf welchem Weg bzw. in welchen Formaten Lerninhalte verfügbar gemacht werden. Hier zeigt sich, dass Management-Funktionen deutlich mehr zu sagen haben als etwas Learning Professionals oder die Mitarbeitenden / Nutzer:
“Wer bezahlt, bestellt” – so könnte man den Befund kurz zusammenfassen. Ob diese Entscheider immer ganz dicht dran sind an den Beschäftigten und ob sie die Herausforderungen im Arbeits- und Lernalltag gut im Blick haben, ist dagegen eine andere Frage.
Das Panel wurde auch dazu befragt, welche Entwicklungsthemen wie häufig über welche Entwicklungsformate bzw. Formate bedient werden. Hier zeigt sich, dass Trainer-geführtes Lernen nach wie vor im Vordergrund steht – ausgenommen regulatorisch vorgeschriebene Trainings (hier steht E-Learning im Vordergrund). Und mobile learning, dass sich so viele Bildungsbereiche auf die Fahne geschrieben haben (“mobile first strategy”), ist noch lange nicht in der Breite umgesetzt:
Die Mitglieder im Panel wurden schliesslich auch noch gefragt, wo sie für die nächsten 12-18 Monate die grössten Veränderungen im Hinblick auf die Lernformen sehen. Die grössten Zuwächse werden bei folgenden Formaten erwartet:
- Coaching & Mentoring
- Selbstgesteuertes E-Learning
- Collaborative Lernformen
- Mobiles Lernen
Mike Prokopeak (2018): Learning Delivery Dilemmas. CLOmedia, 19.10.2018
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