In der März-Ausgabe des CLO-Magazins findet sich ein Beitrag von Chushing Anderson, einem Vertreter des Marktforschungsinstituts IDC, zur Entwicklung des Personalbestands in den Personalentwicklungs- und Trainingsbereichen von Unternehmen. IDC befragt jeden zweiten Monat ein Panel von Chief Learning Officers zu aktuellen Themen und bei der letzten Befragungsrunde ging es um Fragen der Personalausstattung in L&D / PE-Bereichen.
Anderson zeigt auf, dass in den letzten Jahren und im Zusammenhang mit dem downsizing von Personalentwicklungsbereichen in der Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise (ca. 10% Stellenabbau zwischen Ende 2008 und Mitte 2010 in den USA), eine Verschiebung bei den Anteilen verschiedener Kompetenz- und Aufgabenprofile stattgefunden hat. Insbesondere der Anteil von Mitarbeitenden in den Bereichen Inhalte und Kursentwicklung habe sich gegenüber 2006 etwa halbiert. Dazu beigetragen haben, laut Anderson, leistungsfähigere Werkzeuge zur Inhalte-Erstellung, eine Tendenz zu kürzeren Kursen sowie zu einfacheren und schnelleren Kursentwicklungen (“rapid course development”). Obwohl die Befragten Technologie-unterstützten Formen des Lernens (sowohl Trainer-geführtes Lernen als auch E-Learning Module und Lernen mit sozialen Medien) eine zunehmende Bedeutung zuweisen, hat sich der Anteil der Technologie-Spezialisten gegenüber 2006 ebenfalls verringert. Als Gründe werden verbesserte und leichter zu handhabende Werkzeuge, verbesserte Management-Tools und verbesserte Fertigkeiten in der Administration angeführt.
Die Gesamtgrösse von Aus- und Weiterbildungsbereichen (L&D / PE) bzw. der Anteil am Gesamtpersonal ist sehr uneinheitlich: in 2008 betrug er 0.5 in grossen bis 3% in kleinen Unternehmen; in 2012 lag er etwas darunter.
Die folgende Grafik zeigt die Mittelwerte für die Anteile verschiedener Aufgabenprofile am Personalbestand von Aus- und Weiterbildungsbereichen – wohlgemerkt für das von IDC untersuchte Panel.
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