Im Rahmen eines CLO-Webinars hatte kürzlich Gordon Trujillo, Vice President, Visa University, das Visa University Learning Hub vorgestellt. Der Fokus lag dabei auf dem internen Lern-Ökosystem, dem Datenmanagement und dem Reporting.
Gordon Trujillo leitet seit etwa fünf Jahren die Visa University. Einer der Startpunkte für seinen Vortrag war die von ihm selbst gestellte Frage, wie man in einem sehr zahlengetriebenen Unternehmen als Vertreter von L&D / PE einen Platz am Tisch der Entscheider im Unternehmen ergattert. Seine Antwort lieferte er gleich nach und er stellte dabei drei Punkte heraus:
- Tie learning to business strategy
- Demonstrably drive business growth
- Make top leadership your coaches
Sein Anspruch ist es, dass L&D als datengetriebene Unterstützungsfunktion im Unternehmen agiert. Dafür sind drei Dinge zentral:
- Lern-Ökosystem (Plattformen und Werkzeuge),
- Datenarchitektur und Datenmanagement,
- Reporting.
Trujillo stellt in seinem Vortrag das interne Lern-Ökosystem bei Visa University als in drei Schichten gegliedert dar (vgl. Abb. 1):
- Guidance: Mitarbeitende / Lernende zu relevanten Inhalten leiten
- Delivery: Zugriff auf und Nutzung von Inhalten ermöglichen
- Operations: Testing, Zertifizierung, Feedback, Monitoring, Analytics
Zwar bieten die meisten der im Ökosystem versammelten Plattformen und Werkzeuge eigene Analysefunktionen (beispielsweise das Learning Hub, das auf der Learning Experience Plattform Degreed basiert). Aber diese sind nicht immer ausreichend leistungsfähig und eine Aggregation der Daten über verschiedene Plattformen für weitergehenden Auswertungen ist schwierig.
So wurde entschieden, dass nur Plattformen und Werkzeuge in das Lern-Ökosystem integriert werden, die entweder bereits über eine xAPI-Schnittstelle verfügen oder aber über eine solche nachträglich angebunden werden können. Damit ist sichergestellt, dass alle Interaktionsdaten mit Lernressourcen in einen zentralen Learning Record Store (watershed) hineinlaufen. Dieser Learning Record Store ist wiederum mit dem globalen Data-Warehouse von Visa verbunden und die dort gesammelten Daten können mit einer Business Intelligence Lösung (tableau) weiterverarbeitet werden (Abb. 2).
Abbildung 3 (unten) zeigt eine Sicht auf die Arbeitsoberfläche der Business Intelligence Lösung. Mit der Business Intelligence Lösung können nicht nur die üblichen Auswertungen beispielsweise zur Nutzung von Lernressourcen oder zu Erfolgsquoten erzeugt werden. Für Trujillo viel wichtiger ist, dass ihm diese Lösung hilft, mit den verschiedenen Geschäftsbereichen in einen Dialog zu Lernen, Entwicklung und Geschäftserfolg einzutreten.
Visa University Learning Hub – Where Technology Meets the Future
Gordon Trujillo, Vice President, Visa University
CLO Webinar, 30.06.2020
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