Anlässlich einer Reihe von Posts zu Weblogs als Lernumgebungen stellt Jochen Robes die Frage, ob Weblogs hierfür noch zeitgemäss sind. Ich denke schon.
Silvia Rosenthal Tolisano (langwitches.org) befasst sich mit verschiedenen Formen medienunterstützen Lernens und hat u.a. ein Buch zu “Digital Storytelling Tools for Educators” publiziert. In einer Serie von sieben Blogbeiträgen befasst sie sich mit der Nutzungs von Weblogs als Lernumgebung:
- Reading Blog
- Writing Blogs
- Commenting on Blogs
- Connecting Blogs
- The Reciprocation Factor
- The Consistency Factor
- The Quality Factor
Jochen Robes ist auf diese Reihe gestossen und hat sich gefragt, ob Weblogs heute noch ein relevantes Medium im Kontext der Lehre sind – angesichts von Plattformen wie Linkedin, Instagram, TikTok und anderen.
Ich denke schon. Ich hatte im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Universität St.Gallen vor einigen Jahren selbst Weblogs als zentrale Lernumgebung genutzt: alle Studierenden mussten ein eigenes Weblog aufsetzen, ihre Ausarbeitungen dort verfügbar machen und die Beiträge ihrer KollegInnen auf deren Blogs kommentieren. Weblogs bieten – im Unterschied zu den oben von Jochen Robes angeführten Plattformen – mehr Kontrolle über die eigenen Inhalte, deren Design sowie auch den Kontext, in dem diese gesehen werden. Und sie können problemlos in Richtung eines E-Portfolios erweitert werden.
Hier noch eine aus meiner Sicht hilfreiche Übersicht zu Möglichkeiten der Nutzung von Weblogs in der Lehre:
Arnold, Patricia; Kilian, Lars; Thillosen, Anne Maria; Zimmer, Gerhard M. (2018): Handbuch E-Learning. Lehren und Lernen mit digitalen Medien. 5. Auflage. Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag.
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