Im Rahmen einer grösseren Initiative zur Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen in Grossbritannien (National Health Service) wurde am Imperial College London eine Studie dazu durchgeführt, welche Lehr-/Lernformen denn für medizinisches Personal besonders gut funktionieren. Die in 2015 durchgeführte Studie basierte auf der Aufarbeitung von Forschungsliteratur, Experten-Interviews, Fokusgruppen-Interviews, Besuchen in medizinischen Einrichtungen und Fallstudien.
Die Ergebnisse beziehen sich auf zwei Bereiche:
- Gestaltung von Trainings / Qualifizierungsangeboten
- Gestaltung von lernförderlichen Rahmenbedingungen
Im Hinblick auf die Gestaltung von Trainings / Qualifizierungsangeboten wurden Simulationen, Diskussionen in Kleingruppen und praktische / interaktive Lernsequenzen als wirkungsvollsten eingeschätzt:
Abbildung 1: Ergebnisse zur Wirksamkeit von Lehr-/Lernformen
Im Hinblick auf lernförderliche bzw. lernhinderliche Rahmenbedingungen ergab sich folgendes Bild:
- es wird zu wenig (geschützte) Zeit für Lernaktivitäten eingeplant;
- den Mitarbeitenden fehlt Unterstützung bei der Umsetzung von neu erworbenen Kompetenzen im Arbeitsalltag (insbesondere im Zusammenspiel mit älteren / erfahrenen Mitarbeitenden, die nicht immer den “state of the art” praktizieren ‘illegal normal behaviours’).
Abbildung 2: Ergebnisse zu lernhinderlichen Rahmenbedingungen
Quelle
https://www.hee.nhs.uk/sites/default/files/documents/Final%20Imperial%20report.pdf
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