Im Rahmen der Online-Eventreihe zum Themenspecial “Digital Medien im Lehramtsstudium” haben die Macher von e-teaching.org eine Ringvorlesung organisiert, die noch bis Mitte Dezember läuft.
Dirk Richter, Professor für Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung an der Universität Potsdam, hat in einer dieser Veranstaltungen dazu berichtet, wie an der Universität Potsdam mithilfe von Virtueller Realität die Klassenmanagement-Kompetenzen von Lehramtsstudierenden gefördert werden.
Mit Blick auf professionsbezogenes Lernen (für Lehrpersonen) stellt Richter zunächst die folgenden Potenziale von VR-Lernumgebungen heraus:
- realistische Trainingsszenarien,
- adaptives Lernen in Abhängigkeit vom jeweiligen Fähigkeitsniveau,
- unmittelbares Feedback,
- sichere Lernumgebung.
Anschliessend stellt Richter das Potsdamer virtuelle Klassenzimmer als Trainingsraum für angehenden Lehrpersonen vor:
Die auszubildenden Lehrpersonen können im virtuellen Klassenzimmer auf verschiedene Weise agieren. Unter anderem können sie:
- Vorträge halten,
- Arbeitsphasen überwachen,
- SchülerInnen ansprechen,
- sich umsehen, umhergehen,
- an die Tafel schreiben.
Im virtuellen Klassenraum hat es Platz für 30 SchülerInnen, die realistisch dargestellt sind, in ihrem äusseren Erscheinungsbild variieren und ein Namensschild vor sich haben. Die SchülerInnen können einzeln oder als Gruppe agieren – auf Basis eines hinterlegten Skripts, auf Basis vordefinierter Algorithmen oder animiert durch einen Coach, der live in der Trainingssituation die SchülerInnen beispielsweise aktiviert oder stören lässt.
Das Potsdamer virtuelle Klassenzimmer ist seit zwei Jahren im Einsatz und wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Die Aufzeichnung des Beitrags von Dirk Richter ist über diese Seite auf e-teaching.org verfügbar.
Mehr zu diesem Beispiel und zum Thema Augmented- / Mixed- und Virtual Reality in verschiedenen Bildungskontexten (Hochschule, Berufsbildung, betriebliche Weiterbildung) in unserem Weiterbildungsmodul “Immersive Lernumgebungen”.
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