Das Team Berufsbildung bei Syngenta hatte mich kürzlich eingeladen, für einen internen Berufsbildner-Anlass einen thematischen Impuls zu setzen. Das habe ich gerne gemacht und einige Aspekte und Gedanken zu den Herausforderungen aufgezeigt, denen sich Berufsbildner im Hinblick auf fortgeschrittene Digitalisierung gegenübersehen.
Digitalisierung und fortgeschrittene Digitalisierung
Wenn von Digitalisierung die Rede ist, dann denken wir aktuell vornehmlich an Herausforderungen wie etwa das Zusammenarbeiten auf Distanz (z.B. via MS Teams) oder das Umsetzen von Weiterbildungsangeboten online (z.B. im Rahmen von Interaktiv-Webinaren). Die Covid-19-Pandemie hat die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz etwas aus dem Blick gerückt. Dabei sind diese nach wie vor schnell und erstaunlich, wie etwa das Beispiel GPT-3 (General Pre-Trained Transformer, Release 3) zeigt. So ist GPT-3 beispielsweise in der Lage, aus einer natürlichsprachlichen Eingabe (“Erstellen mir eine Webseite mit …”) den entsprechenden html-Code zu erstellen:
Herausforderungen für Berufsbildner
Junge Berufslernende, die noch mehrere Jahrzehnte Berufstätigkeit vor sich haben, werden mit verschiedensten Smart Machines in ihrem Arbeitsfeld zurechtkommen und arbeiten müssen. Die sie betreuenden Berufsbildner müssen daher Konzepte wie Augmentation, Fusion Skills und Augmentationsstrategien kennen, eine wache und reflektierte Haltung zur fortgeschrittenen Digitalisierung vorleben, offen sein für Gespräche zur Zukunft der Arbeit mit den Berufslernenden und ihnen helfen, diesbezüglich ihren Horizont zu erweitern.
Meier, Christoph (2020-08-31): Fortgeschrittene Digitalisierung der Arbeitswelt. Herausforderungen & Strategien für Bildungsverantwortliche. Vortrag für Syngenta Berufsbildung.
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