Mike Loukides (O’Reilly Media) berichet zu Ergebnissen einer Umfrage zum Stand des Einsatzes von generativer KI in Unternehmen. Sein Fazit ist eine Steilvorlage für alle diejenigen, die für Bildung und Personalentwicklung verantwortlich sind.
Umfrage unter 2’800+ Teilnehmenden
Im Rahmen unserer aktuellen SCIL Entwicklungspartnerschaft gehen wir u.a. auch dem Thema nach, wie denn systematisch sinnvolle Anwendungsfälle für generative KI identifiziert werden können – innerhalb von L&D / PE und darüber hinaus. Dabei bin ich auf einen Bericht von Mike Loukides, VP Content Strategy, O’Reilly Media gestossen. Loukides fasst darin die Ergebnisse einer Umfrage unter den Nutzern der Lernplattform von O’Reilly zusammen, an der sich Mitte September 2023 mehr als 2’800 Personen beteiligt haben. Etwa 3/4 der Befragten kommen aus den USA und Europa sowie den Branchen Software Industrie, Computer Hardware, Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen.
In seinem Beitrag und mit seinen Ergebnisvisualisierungen zieht Loukides eine Linie von den Faktoren, die Unternehmen dabei bremsen, generative KI zu nutzen über Anwendungsbereiche, eingesetzte LLMs, den erreichten Stand der Produkt- / Service-Entwicklung, fehlende Kompetenzen / Skills bis hin zum erwarteten Geschäftsnutzen.
Zentrale Ergebnisse
Die Kernpunkte aus meiner Sicht:
- Die Identifikation geeigneter Anwendungsfälle ist das wichtigste Hindernis auf dem Weg zur Nutzung von generativer KI.
- Die wichtigsten Anwendungsfelder liegen in den Bereichen Software-Entwicklung, Datanalyse und Kundenservice.
- Die meisten Unternehmen nutzen entweder ein Modell von OpenAI, entwickeln ihr eigenes LLM oder nutzen ein frei verfügbares Modell.
- Die meisten Unternehmen befinden sich aktuell in der Phase der ‘proof of concept’.
- Die Kompetenzen / Skills, die den Unternehmen am häufigsten fehlen, sind KI-Entwicklung, Datenanalyse, Betrieb von KI und allgemeine KI-Kompetenzen (AI literacy).
- Den grössten Nutzen erwarten die Befragten im Hinblick auf Arbeitsproduktivität, höhere Erträge und bessere Planung / Vorhersage.
Hier die wichtigsten Ergebnisdarstellungen in einem Zusammenschnitt:
Fazit: Es braucht Anstrengungen im Bereich Bildung und Personalentwicklung
Loukides zieht am Ende seines Beitrags folgendes Fazit:
It’s time to start learning about generative AI, thinking about how it can improve your company’s business, and planning a strategy. We can’t tell you what to do; developers are pushing AI into almost every aspect of business. But companies will need to invest in training, both for software developers and for AI users; they’ll need to invest in the resources required to develop and run applications, whether in the cloud or in their own data centers; and they’ll need to think creatively about how they can put AI to work, realizing that the answers may not be what they expect.
AI won’t replace humans, but companies that take advantage of AI will replace companies that don’t.
Sein Fazit ist eine Steilvorlage für alle diejenigen, die für Bildung und Personalentwicklung verantwortlich sind.
Loukides, Mike (2023-11-28): Generative AI in the Enterprise. Medium.com.
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