Die Einbindung von Mitarbeitenden bzw. Nutzern von Lernplattformen in die Produktion von Lerninhalten kann Teil der Content-Strategie sein. Anhand des Beispiels One Swisscom Academy wird erläutert, welche Erfolgsfaktoren zu beachten sind.
Lerninhalte müssen heute jederzeit und überall verfügbar sein, exakt an die Bedarfe von Beschäftigten andocken und möglichst schnell aktualisiert bzw. ergänzt werden. Vor dem Hintergrund einer in den letzten Jahren häufig reduzierten Personalkapazität, sind innerbetriebliche Bildungsanbieter (L&D) deshalb herausgefordert: Wie kann es gelingen, diese Bedürfnisse zu bedienen und Weiterbildungsangebote zu verschiedensten Themen für verschiedenste Beschäftigungsgruppen zeitnah verfügbar zu machen? Eine mögliche Antwort lautet, User Generated Content (UGC) zum Teil des Geschäftsmodells von L&D zu machen. Das heisst, Nutzer werden befähigt, selbst Lerninhalte zu erstellen und für andere verfügbar zu machen. Dabei sind allerdings verschiedene Erfolgsfaktoren zu beachten. Diese Erfolgsfaktoren können in vier Bereiche gegliedert werden:
- Autoren
(haben eine klar umrissene Zielgruppe und ein Ziel vor Augen, setzen Inhalte zielgruppengerecht um, etc.) - Nutzer
(sind offen für UGC, übernehmen Eigenverantwortung im Hinblick auf ihre Lernaktivitäten, etc.) - Führungskräfte
(räumen Zeit / Freiräume ein, vermitteln den Autoren Wertschätzung, etc.) - Rahmenbedingungen
(klar definierte Ansprechpartner, Vorlagen / Templates, benutzerfreundliche Plattform, etc.)
Der gemeinsam mit Cindy Eggs von One Swisscom Academy erarbeitete Beitrag erläutert anhand des Fallbeispiels One Swisscom Academy die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren.
Meier, Christoph & Eggs, Cindy (2020):
Wenn Nutzer Nutzen stiften. User-generated content als Teil des Geschäftsmodells von L&D. In: Personalmagazin 02.2020, S. 36–39.
[…] Leider beschreibt der Beitrag nicht mehr, welche Schlüsse die Swisscom aus den Befragungsergebnissen gezogen hat. Im letzten Absatz des Artikels heißt es: „Die systematische Förderung von UGC als Element einer Qualifizierungsstrategie kann aber dazu beitragen, dass die Beschäftigten mehr Partizipation und Mitwirkungsmöglichkeiten erleben.“ Ich könnte mir auch vorstellen, dass „UGC als Element einer Qualifizierungsstrategie“ nicht bei der Erstellung digitaler Ressourcen halt macht, sondern mit weiteren Peer-to-Peer-Konzepten (Communities of Practice, Mentoring, Feedback, den regelmäßigen Erfahrungsaustausch) Hand in Hand geht. Christoph Meier und Cindy Eggs, Personalmagazin 02/ 2020, S. 36–39 (via scil-blog, 29. Februar 202… […]