Ein Design-Framework für digitales Lernen an Hochschulen, das sechs Gestaltungsfelder fokussiert: Planung, Vorbereitung der Studierenden, Strukturierung der Themen / Inhalte, Aktivierung der Studierenden, Assessments und Abschluss.
Teesside University und Jisc UK haben kürzlich auf EDUCAUSE.edu ein Design Framework für digitales Lernen an Hochschulen publiziert. Das Design Framework richtet sich an Personen, die für das Gesamtdesign sowie für die Durchführung von Kursen an Hochschulen zuständig sind. Das Framework ist ein Ergebnis des 2019 lancierten strategischen Entwicklungsprojekts “Teesside University Online” der Teesside University (Middlesbrough, Yorkshire, UK).
Das Design Framework umfasst sechs Gestaltungsfelder und ein Set von Prinzipien für das Lerndesign. Diese Prinzipien und Gestaltungsfelder werden in einem gut 60-seitigen Foliensatz erläutert und ausgeführt:
Die zugrunde gelegten Prinzipien für das Lerndesign beinhalten drei Bereiche mit jeweils mehreren Unterpunkten. Nachfolgend sind ausgewählte Punkte aufgeführt:
- Affordances of authentic and creative assessments and digital solutions
- allowing students autonomy & options for choice regarding learning strategies as well as content elements;
- provision of authentic and challenging tasks;
- assessments whose outcomes are not narrowly predetermined, but allow for creativity;
- learning environments that encourage communication, collaboration, and reflection;
- Future ready and digitally empowered learners
- allowing students to be curious, to take ownership of authentic tasks;
- challenging students to be flexible and resilient via self-regulation and accountability for outcomes;
- Embedding digital literacies in course design
- fostering the awareness and skilful use of digital solutions for exploring problems, communicating and collaboration as well as for developing solutions to problems.
Die hier angeführten Punkte zu den grundlegenden Prinzipien sind recht allgemein gehalten. Und die Hinweise zu den sechs Gestaltungsfeldern sind als Fragen an die Bildungsverantwortlichen formuliert – nicht als Anleitungen für eine Umsetzung. Es handelt sich bei diesem Digital Learning Design Framework & Toolkit also nicht um ein Kochbuch, das die Umsetzung Schritt für Schritt vorgibt. Vielmehr stellt es eine Reflexionshilfe für Bildungsverantwortliche dar und lässt viel Raum für fachspezifische Ausgestaltungen.
Thanaraj, A.; Durston, P.; Chatangoth, A.; Sumpter, J. (2022). Digital Learning Design Framework and Toolkit. EDUCAUSE.edu.
Das Thema (Blended) Learning Design vertiefen wir u.a. in unserem Winter-Workshop „Innovative Blended Learning Designs„.
Schreiben Sie einen Kommentar